CSD-Woche 2023

Überblick


20.06.2023 | 18:30 – 20:30 Uhr | Workshop

Zueinander zärtlich – gemeinsam gesund?

Workshop zu queeren Strategien für eine selbstbestimmte Gesundheitsversorgung

Wir wollen uns an diesem Abend mit euch treffen um queere Gesundheit und FrauenLesbenGesundheit ganz praktisch zu besprechen: Wie schaffen queere und trans*/inter*/nichtbinäre (TIN*) Personen sich Räume, um für/über ihre Körper und voneinander zu lernen? Welche Strategien haben Generationen von Feminist*innen und TIN* Personen entwickelt um sich in Gemeinschaft zu unterstützen und füreinander zu sorgen?

Das wird kein Workshop, in dem ausgebildetes Gesundheitspersonal eure Fragen beantwortet. Wir tauschen uns darüber aus, wie wir uns uns gegenseitig Fragen beantworten und wie wir uns darin unterstützen, Fragen an die Versorgungsstrukturen zu stellen. Wir sprechen darüber, wie Generationen von queers sich Wissen erarbeiten und weitergeben. Wir können auch darüber reden, wann Rituale gut für unsere Gesundheit sind und wann esoterische Naturalisierungen uns krank machen. Und was das Problem ist, wenn Self-Care keine Aufmerksamkeit auf Klassenzugehörigkeit legt und uns vermittelt wird, es gäbe einen reinen, perfekten und moralisch überlegenen gesundheitlichen Naturzustand. Und was hat eigentlich AIDS damit zu tun?

Gemeinsam werfen wir Schlaglichter auf verschiedene Aktionen und Strategien, um queere Zugänge zu Gesundheit zu verbessern: Kathrin stellt den queeren Endometriosetresen als Austauschgruppe, Alva berichtet über die Wege hin zum Selbstbestimmungsgesetz. Dann möchten wir mit euch diskutieren, Strategien, Wissen und Erfahrungen teilen.

Keine Anmeldung notwendig! Wenn ihr wollt, bringt gern Material, Erfahrungen und Aktionen mit, zu denen ihr euch austauschen wollt.

Barrieren: Die Oval Office Bar ist architektonisch nicht barrierearm, sie ist unter anderem im Keller (ohne Aufzug). Weitere Infos findet ihr auf www.kosmopolis.club

Ort: Oval Office Bar (im Schauspielhaus), Königsallee 15, BO-Ehrenfeld

Eintritt frei


20.06.2023 | 18:00 – 22:00 Uhr | Workshop

Plakate basteln im atelier automatique

Wir basteln gemeinsam Plakate! Kommt vorbei und schreibt gemeinsam mit uns Skandierungen, Forderungen und lustige Sprüche, um die Aufmerksamkeit der am Straßenrand Stehenden zu erregen. Bringt gerne Materialien mit, vor Ort wird es auch ein paar Plakate und Malutensilien geben. Wir freuen uns auf euch!

Ort: atelier automatique, Rottstrasse 14, BO-Innenstadt

Barrierefreiheit: Der Veranstaltungsort befindet sich im Erdgeschoss und ist architektonisch barrierefrei zugänglich.

Eintritt frei


21.06.2023 | 18:00 Uhr | Speed-Dating

Speed-Dating

6 Jahrzehnte – 120 Minuten: Ein Generationen-Austausch für LSBTQIA* und Freund*innen

Am 21.6. um 18 Uhr laden die Rosa Strippe und die Seniorenbüros Bochum in Kooperation mit dem Bochumer CSD zu einem LSBTQIA*- und Freund*innen-Generationen-Austausch in die KoFabrik ein:

In den vergangenen Jahrzehnten ist in der queeren Community viel passiert – wir haben politisch und gesellschaftlich einiges erreicht, aber auch den einen oder anderen Rückschlag erlebt – viele Kämpfe dauern bis heute an. Diese gemeinsame Geschichte eint viele von uns, gleichzeitig sind wir alle Individuen mit ganz eigenen Biografien, unterschiedlichen Identitäten und Orientierungen und vor allem: unterschiedlichen Alters.

Lasst uns in Form eines Speed-Datings ins Gespräch kommen, uns unsere Lebensgeschichten erzählen und miteinander eine gute Zeit verbringen! Was beschäftigt uns Ältere und mit welchen Themen haben wir uns auseinandergesetzt und tun das noch oder nicht mehr? Welche Themen beschäftigen gerade jüngere Schwule, Lesben, Bi- und Pansexuelle sowie trans*- und inter*-Menschen? Was eint uns und wo finden wir Unterschiede? Am 21.6. um 18 Uhr laden die Rosa Strippe und die Seniorenbüros Bochum in Kooperation mit dem Bochumer CSD zu einem LSBTQIA*- und Freund*innen-Generationen-Austausch in die KoFabrik ein:Kommt vorbei!

Ort: KoFabrik, Stühmeyerstrasse 33, BO-Innenstadt

Barrierefreiheit: Der Veranstaltungsort in der KoFabrik ist architektonisch barrierefrei zugänglich.

Eintritt frei


22.06.2023 | 19:00 – 21:00 Uhr | Chorprobe

CSD Chor

Lust auf Singen? Lust auf queere Töne?  Wir wollen den diesjährigen CSD in Bochum mit einem Chor vorbereiten. Wir wollen queere Lieder kennenlernen und scheinbar harmlose Stücke aus verschiedenen Ländern, Zeiten neu interpretieren und Genres queeren. Wir wollen mit der eigenen Stimme experimentieren und sie neu kennenlernen. Am 24.06.2023 werden wir unsere Ergebnisse und Experimente dann in den Protest auf der Straße einweben.

Unser Chor kennt keine Aufnahmeprüfung, es geht uns um Freude und Ausprobieren, zärtlich und kraftvoll. Wir bringen eine Auswahl an Songs mit, freuen uns aber auch auf eure Vorschläge. Güler Bulgurcu wird ihre Erfahrungen, die sie mit Communitymusik gemacht hat, einbringen und weitergeben. 

All Genders Welcome

Die erste Chorprobe findet am Sonntag, 18.06. zwischen 12-14:00 Uhr im Fluid statt: In der CSD-Woche gibt es eine offene Probe am 22.6., 19-21 Uhr im atelier automatique.

Je mehr Termine ihr einrichten könnt, umso besser.

Eine Kooperation zwischen Bahnhof Langendreer, Fluid und atelier automatique.

Ort: atelier automatique, Rottstrasse 14, BO-Innenstadt (und: Café FLUID, Große Beckstrasse 12, BO-Innenstadt)

Barrierefreiheit: Der Veranstaltungsort befindet sich im Erdgeschoss und ist architektonisch barrierefrei zugänglich.

Eintritt frei


22.06.2023 | 18:00 – 21:00 Uhr | Workshop des Queerfeministischen Referats der RUB

Trans*Misogynie

Trans*Misogynie bezeichnet die gezielte Abwertung und Unterdrückung trans*weiblicher Menschen. Diese Diskriminierung ist, nicht nur in der cis-hetero dominierten Mehrheitsgesellschaft, Alltag. Gerade in queeren und feministischen Kontexten erleben trans*Weiblichkeit_en einerseits viele Ausschlüsse, andererseits aber eher selten, dass trans*Misogynie explizit thematisiert wird. 

Der Workshop schafft ein besseres Verständnis welche Formen trans*misogyne Unterdrückung annimmt, welche Auswirkungen sie hat und wie ein verantwortungsvoller Umgang damit gefunden werden kann. Außerdem findet ein Ausblick auf die intersektionalen Schnittstellen von trans*Misogynie und anderen Diskriminierungsformen, sowie auf ihre Funktion in aktuellen politischen Diskursen statt.

Bitte meldet euch für diese Veranstaltung mit eurer Mailadresse per Instagram oder direkt über unsere Mailadresse (aqfr@rub.de) an.

Ort: Online via Zoom


23.06.2023 | 19:00 – 21:00 Uhr im endstation.kino und ab 22:00 Uhr in der Oval Office Bar | Filmabend

“Über(-) Leben und Begehren“ Queerer Filmabend im Kino Endstation & Post-Pornographische Landschaften in der Oval Office Bar

Queere Lebensweisen bringen schon immer Fragen des Überlebens mit sich. So vielfältig wie die Bedrohungen mit denen Menschen konfrontiert sind, die sich abseits geschlechtlicher und sexueller Normierungen bewegen, so vielfältig sind ihre Wege damit umzugehen. Dieser Abend versammelt drei Filme, die das Thema des Überlebens ästhetisch und inhaltlich aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen. Im Anschluss an die Filme gibt es ein Gespräch mit Humad Nisar, einem der Regisseur_innen. 

Im Anschluss daran widmen wir uns mehr dem Begehren: In der Oval Office Bar werden den ganzen Abend über queere post-pornographische* (Körper-)Landschaften gezeigt. Ihr könnt aber auch einfach euer Gespräch über die Filme fortsetzen oder euren Crush auf einen Drink einladen!

*Wir verstehen unter Post-Pornographie filmische Arbeiten, welche das Feld der Erotik jenseits pornographischer Konventionen erforschen. Nacktheit, Genitalien, Penetration können vorkommen – müssen aber nicht.

Es gibt die Möglichkeit zur gemeinsamen Fahrt mit der S1 vom Bahnhof Langendreer zur Oval Office Bar, voraussichtliche Abfahrt um 21:41 Uhr.

Zu den Filmen 

Kate Blamire’s Flare (2023) dokumentiert Leben und Begehren in kritischer Auseinandersetzung mit klinischen Institutionen und der Binarität von Krank und Gesundheit. Zwischen Krankenhaus, Zuhause und Naturaufnahmen sucht und findet Blamire Bilder für das Überleben in einem Körper, der aufflammt, für einen poetischen Protest gegen Festschreibungen und Pathologien, der auch darin besteht, neue und eigene Wege zu finden, am Leben festzuhalten. 

Humad Nisars Home Sweet Home (2022) ist das Ergebnis eines autoethnographischen Forschungsprozesses und macht die Stimmen queerer Pakistanis hörbar, fragt sie nach ihrem Verhältnis zum Begriff der Heimat/des Zuhauses. Jenseits von westlichen Stereotypen spielt der Film in einer non-linearen Narration visuell mit Sichtbarmachung und Annonymisierung. Home Sweet Home gibt einen Eindruck von der Vielfalt und Komplexität queerer Leben, vom Begehren nach Zugehörigkeit, geheimen und öffentlichen Beziehungen, als verschiedene Weisen in einer mitunter queerfeindlichen Umwelt zu bestehen.

Überlebenden Manifest – Die Kunst der Wahlfamile (2022) von Dan Dansen erzählt nicht nur vom Überleben, sondern Trauma-Überlebende ergreifen selbst das Wort. In einem asynchronen Chor spekulieren sie, ausgehend von der Erfahrung ihrer Verletzung auf Möglichkeiten zur Heilung und utopische Weisen des Zusammenlebens, das Potential queerer Liebe gegen die Erfahrung von Gewalt. Dansen findet treibende Bilder von Bewegung, in scharfen Kontrasten und Überblendungen wird Bekanntes verfremdet, entsteht eine düstere Atmosphäre, die jedoch in stetiger Veränderung begriffen ist – vielleicht schon in Richtung einer anderen Form der Koexistenz, auf welche die Überlebenden drängen?

Orte: endstation.kino, Wallbaumweg 108, BO-Langendreer und Oval Office Bar, Königsallee 15, BO-Innenstadt

Barrierefreiheit endstation.kino: Der Kinosaal ist architektonisch barrierefrei zugänglich.

Barrierefreiheit Oval Office Bar: Die Oval Office Bar ist architektonisch nicht barrierearm, sie ist unter anderem im Keller (ohne Aufzug). Weitere Infos findet ihr auf www.kosmopolis.club

Eintritt endstation.kino: 10 €, ermäßigt 8 € – siehe auch: endstation.kino

Eintritt Oval Office Bar: Frei

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